Hilfestellungen aus der Entwiclklungspsychologie (Pubertät)

Noch vor einer Generation nahm man an, dass die biologische Entwicklung des Men-schen das gesamte Entwicklungsgeschehen nahezu gesetzlich steuert. Heute wissen wir, dass das Wissen um die biologische Entwicklung zwar notwendig aber keinesfalls hinreichend ist, um den Menschen in seinem jeweiligen Alter zu beschreiben. Wir schauen bei der Erklärung der Entwicklung auch nicht mehr nach „Stufen“ oder „Pha-sen“ sondern eher nach Entwicklungsaufgaben, die sich im jeweiligen Alter stellen. Immer geht es dabei um die Herstellung eines ausgeglichenen Gleichgewichts zwi-schen Psyche, Soma und Spiritualität bei jeweils neuen Aufgaben.
Für Berater, Therapeuten und Seelsorger ist es wichtig, die jeweilige Entwicklung zu kennen, um angemessen handeln zu können.
In der der Pubertät, die die Zeitspanne zwischen ca.10 und 14 Jahren umfasst, ändert sich biologisch sehr viel. Aus dem Kind wird ein geschlechtsreifer junger Mensch; damit kommen ganz neue Herausforderungen (Entwicklungsaufgaben) auf ihn zu. Einen Schwerpunkt dabei bildet die angemessen Personalisation. Jetzt nimmt auch die Gruppe der Gleichaltrigen (Peer-Group) an Bedeutung zu und sollte bei allen berateri-schen Tätigkeiten berücksichtigt werden.

Ziele
• Personalisation als Hauptaufgabe sehen
• Als einen Prozess verstehen, der ggf. Beratung benötigt
• Die systemischen Aspekte mit beachten

Inhalte
• Zusammenfassung der Entwicklungstheorie und Praxis aus PS 05
• Besondere Entwicklungsaufgaben
o Zunehmende Verantwortung
o Umgang mit Sexualität
o Teilweise Ablösung von den Eltern
o Akzeptanz der eigenen Person
• Die Peer-Gruppe
• Förderung der Entwicklung mit dem Konzept der ABPS
• Störungen der Entwicklung z.B. Essstörungen
• Glaubensfragen in der Pubertät

Methoden und Medien
Vortrag und Gruppenarbeit, Videos